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Peoplefotografie - Streetwear © offenblende.de

Die Wahrheit über die nicht gestellte Fashionfotografie

Es gibt keine nicht-inszenierten Bilder. Jedes Foto ist inszeniert. Vor allem in der Fashionfotografie überlässt man nichts dem Zufall. Was nicht heißen soll, dass es keine Momentaufnahmen gibt. Allein schon der passende Ausschnitt, Farbtemperatur und Perspektive machen aus einer spontanen Aufnahme eine inszenierte Fotografie. Doch wie wirkt gestellte Peoplefotografie als „nicht gestellt“ und warum ist sie so beliebt?

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Streetwearfotografie dreist schön

Unser Berliner Peoplefotograf Boubacar kennt sich mit der modernen Fashionfotografie bestens aus. Wenn die Haute-Couture auf künstliche Posen, abstraktes Make-Up und untragbare Kleidung setzt, so fokussiert sich die Streetwear genau auf den Gegensatz. So wie der Name schon sagt, handelt es sich um die „Strassenkleidung“, die meistens von Jugendlichen getragen wird. In den letzten Jahren unterlief die Streetwear einem Wandel. Dank berühmten Influencern und Bloggern wurden einige Steetwear-Marken weltweit berühmt und haben heute beinah den selben Stellenwert wie ein gebrandetes Designerstück.

Trotzt dieser Entwicklung besitzt die Streetwear ihre eigene Bildsprache: Urban muss es sein, nicht ganz perfekt, eher etwas cool und vielleicht sogar abgrenzend. Wie jede andere Modelinie, setzt die Streetwear auf ihren eigenen Lifestyle. Der Typ Mensch, der Streetwear trägt, ist ein Querdenker. Er ist ein Lebenskünstler: aktiv, etwas gerissen, in positiver Hinsicht dreist und abenteuerlustig. Diese Eigenschaften sollen in der Peoplefotografie widergespiegelt werden. Dabei achtet der Fotograf auf möglichst natürliche Haltung und animiert sein Model sich unbezwungen und frei zu bewegen.

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Falsche Natürlichkeit

Ein Shooting so zu inszenieren, dass dabei unbezwungene Aufnahmen entstehen, ist eine Arbeit, die viel Erfahrung und Professionalität erfordert. Sowohl der Fotograf als auch das Model müssen mit seinem Werk und Thema vertraut sein. Ein ausgeprägtes Körpergefühl, Freude zu experimentieren und keine Scheu von Fehlern sind die Voraussetzungen für eine interessante Fotostrecke. Eine unbezwungene Pose braucht manchmal mehrere Anläufe. Wer ein perfektes Bild haben möchte, muss sich in Geduld und Ruhe üben.